Ohne Social Media erfolgreich selbstständig:

Warum Social-Media-Marketing KEINE Pflicht für Selbstständige ist

In unserer heutigen digitalen Ära wird oft behauptet, dass eine Social-Media-Präsenz für Selbstständige unverzichtbar sei.

Doch ist es wirklich eine Notwendigkeit oder sollte es nicht vielmehr eine individuelle Entscheidung sein?

Schon in den Anfängen einer Selbstständigkeit fliegt einem überall der Ratschlag zu, man müsse unbedingt auf Instagram & Co. vertreten sein. Dabei wird suggeriert, dass die sozialen Medien sowohl DER Ort zur Kundengewinnung als auch DER Sichtbarkeitsbooster schlechthin seien.

Die Wahrheit ist jedoch: Ein Online-Business ohne Social Media ist sehr wohl möglich. 

In diesem Beitrag gehe ich daher dem Irrglauben, eine Social-Media-Präsenz sei ein Must-have für Selbstständige, ein für alle Mal an den Kragen.

Mein Ziel hierbei: Aufzeigen, dass Selbstständige auch ohne Social Media erfolgreich online sichtbar sein und Kunden gewinnen können.

Ja, Social-Media-Marketing kann funktionieren, aber…

…es ist eben nicht für jede/n die optimale Marketingmaßnahme.

Zugegeben: Die sozialen Medien sind durchaus eine gute Möglichkeit, online sichtbar zu werden und Kunden zu gewinnen.

Es ist daher verständlich, dass viele Marketingexperten überzeugt von dem Potenzial der sozialen Plattformen sind und Dienstleistungen in diesem Bereich anbieten – was auch völlig in Ordnung ist.

Allerdings ist es meiner Ansicht nach nicht vertretbar, dass viele Marketinggurus Instagram & Co. als Must-have für Selbstständige anpreisen, obwohl es sich eigentlich nur um ein Can-have handelt.

Diese pauschale Aussage ignoriert die Individualität der Selbstständigen. Die Frage, ob Social-Media-Marketing überhaupt zu einem passt, wird hierbei nämlich völlig außer Acht gelassen.

Stattdessen kommt es so rüber, als hätten Selbstständige nicht mal die Wahl; als wäre Social-Media-Marketing unverzichtbar und alternativlos.

Viele Selbstständige fühlen sich deshalb unter Druck gesetzt, auf Plattformen wie Instagram, Facebook und LinkedIn präsent zu sein, obwohl sie am liebsten darauf verzichten würden.

Wir sehen nur die Spitze des Eisbergs

Die Vorstellung, die sozialen Medien seien DER Ort zur Kundengewinnung und DER Sichtbarkeitsbooster schlechthin, wird durch zahlreiche Erfolgsgeschichten und Marketinggurus verstärkt.

Was wir jedoch nicht mitbekommen, sind die Erfahrungen all jener, deren Social-Media-Marketing eben nicht die angepriesenen Ergebnisse gebracht hat. Von den negativen Auswirkungen, die die sozialen Medien auf viele Selbstständige haben (z. B. Frustration, Konzentrationsverlust, Vergleicheritis, Verschlechterung der mentalen Gesundheit…) bekommen wir genauso wenig mit.

Wir sehen hier also nur die Spitze des Eisbergs, denn die Misserfolge und negativen Erfahrungen werden längst nicht so breit geteilt wie die Erfolge.

Der Mythos der Notwendigkeit

In der Diskussion über Social-Media-Marketing gibt es ein weit verbreitetes Missverständnis, das den Mythos der Notwendigkeit befeuert: Dass ein Online-Business ohne Social Media nicht erfolgreich sein kann. Schließlich müsse man ja mit der Zeit gehen.

Das geht sogar so weit, dass manche behaupten, es sei unseriös, nicht auf Instagram & Co. vertreten zu sein.

Es mag sein, dass die eine oder andere Person das so empfindet, allerdings gibt es inzwischen auch die gegenteilige Ansicht: So gibt es mittlerweile Menschen, die einem auf Social Media gehypten Business grundsätzlich misstrauen bzw. so kritisch gegenüberstehen, dass sie aus Prinzip niemals Kunden dort werden würden. Ein Business ohne Social-Media-Präsenz genießt dagegen mehr Vertrauen von ihnen.

Zusätzlich kann ein nicht vorhandener Social-Media-Auftritt auch eine Möglichkeit sein, Stellung zu beziehen und seine Werte auszudrücken (siehe z. B. das Statement des Badebomben-Erfinders Lush oder diesen Artikel über das Mode-Unternehmen Bottega Veneta), was Resonanz bei denjenigen erzeugt, die sich damit solidarisieren.

Pauschal zu sagen, ein Unternehmen sei unseriös, wenn es nicht auf Social Media vertreten ist, stimmt also nicht. Letztendlich gibt es hier kein richtig oder falsch, denn es entscheidet immer das persönliche Empfinden des Einzelnen.

HINWEIS:

Mit dem Absenden des Formulars erklärst du dich mit dem Empfang des eBooks und meines Newsletters (1-2x wöchentlich), der Übertragung der angegebenen Daten an meinen E-Mail-Marketing-Anbieter GetResponse sowie der Analyse des Newsletters (z.B. Öffnungs-, Klickraten) einverstanden.

Marketing ohne Social Media als Wettbewerbsvorteil

Marketing ohne Social Media kann darüber hinaus sogar ein Wettbewerbsvorteil sein, etwa in folgenden Punkten:

Fokus und Qualität:

Ohne diese Ablenkungen und den Zeitaufwand, die mit der Pflege von Social-Media-Kanälen einhergehen, können Selbstständige ihre Zeit und Energie vermehrt in strategische Planung, Kundenbetreuung und Innovation investieren.

Das führt oft zu einer gesteigerten Produktivität, erhöhten Servicequalität und einer besseren Umsetzung von Projekten.

Hieraus kann ein klarer Wettbewerbsvorteil gegenüber den Mitbewerbern entstehen, die möglicherweise mehr auf ihre Social-Media-Präsenz als auf ihre Kernkompetenzen fokussiert sind.

Reputation:

Instagram & Co. bergen das Risiko von negativen Kommentaren, Shitstorms und Imageschäden.

Für Selbstständige, die ein Business ohne Social Media führen, ist die Gefahr von öffentlichen Auseinandersetzungen und negativer Publicity geringer.

Stattdessen können sie ihre Markenkommunikation kontrollierter und gezielter steuern, was zu einem stabileren und positiveren Markenimage führt. Das kann in Branchen, in denen Vertrauen und Reputation entscheidend sind, besonders wichtig sein.

Früher ging’s auch: Marketing ohne Social Media damals und heute

Auch vor der Geburtsstunde der sozialen Medien haben Selbstständige erfolgreich ihre Geschäfte betrieben.

Damals setzten viele Unternehmen auf Print-Marketing, aber auch Suchmaschinenoptimierung (SEO), E-Mail-Marketing und Content-Marketing erwiesen sich als äußerst wirkungsvolle Vermarktungsmethoden.

So generierte eine gut optimierte Website beispielsweise konstanten Traffic und zog potenzielle Kunden an. E-Mail-Marketing bot eine direkte und persönliche Kommunikationsmöglichkeit, die zu höheren Konversionsraten führte. Langlebiger Content, wie Blogposts und informative Artikel, sorgten für eine nachhaltige Sichtbarkeit im Netz.

Diese Maßnahmen sind auch heute prima Alternativen zu Social-Media-Marketing, denn sie sind und bleiben zeitlos.

Wenn du mehr über Alternativen zu Social-Media-Marketing erfahren möchtest, schau dir gerne diesen Blogbeitrag an:

Fazit: Ohne Social Media erfolgreich selbstständig

Instagram & Co. sind nur ein Werkzeug von vielen im großen Marketing-Baukasten. Für ein erfolgreiches Online-Business ohne Social Media können andere Kanäle also genauso wirksam genutzt werden.

Entscheidend ist, dass Selbstständige die Strategien wählen, die am besten zu ihnen und ihrem Business passen. So können sie letztendlich auch ohne Social Media erfolgreich selbstständig sein.

Über die Autorin:

Warum genau dieses Thema?

Weil ich überzeugt davon bin, dass eine Social-Media-Präsenz kein Must-have für Selbstständige ist, sondern lediglich ein Can-have.

Denn die sozialen Netzwerke sind zwar ein beliebter Weg der Kundengewinnung, aber sie sind weder der einzige Weg, noch müssen sie dein Weg sein.

Bei mir bist du also an der richtigen Adresse, wenn du durch authentisches social-media-freies Marketing online sichtbar werden und Kunden außerhalb von Instagram & Co. gewinnen willst.

Du möchtest zukünftig ohne Social Media Kunden gewinnen und wünschst dir jemanden, der dich auf diesem Weg begleitet?

Dann lass uns dein Business gemeinsam social-media-frei machen.